Samstag, 1. Februar 2014

Neue Chance für's Breitband an der längsten Baustelle Sachsens

"Gasnetzbetreiber Ontras tauscht im Kreis veraltete Rohre aus. Davon profitieren Wälder und Wiesen," schreibt die Sächsische Zeitung in dem unten auszugsweise zitierten Artikel vom 31.01.2014 von Wolf Dieter Liebschner. Hier wird also wieder die Erde aufgegraben. Die Trasse verläuft u.a. durch die mit weißen Flecken im Glasfasernetz betroffenen Kommunen Großenhain, Weißig a.R., Lampertswalde, Schönfeld, Ebersbach, Radeburg (Bärwalde), Moritzburg, Coswig und Radebeul. Wir sollten die Chance nutzen und Leerrohre für den Ausbau des Glasfasernetzes in die Trasse legen lassen. Bei Opal haben wir vor wenigen Jahren die Chance schon liegen lassen.

Noch in diesem Jahr werden Bagger zwischen Radeburg und Radebeul auftauchen und mit ihrer Arbeit beginnen. Der Leipziger Fernleitungsbetreiber Ontras Gastransport GmbH bereitet derzeit die Erneuerung der Ferngasleitung 02, die Erdgas vom Netzknotenpunkt Lauchhammer in Südbrandenburg bis ins sächsische Weißig leitet. „Die Erneuerung erfolgt im Rahmen eines mehrjährigen Sanierungskonzepts, unter anderem aufgrund einer auffälligen Störungshäufigkeit in einigen der alten Teilstücke“, so Ontras-Pressesprecher Ralf Borschinsky.
Wann die Arbeiten auf dem Territorium des Landkreises Meißen beginnen, ist noch ungewiss. Während in Brandenburg für die Arbeiten kein Planfeststellungsverfahren notwendig ist – der erforderliche Gehölzeinschlag soll dort bis Ende dieses Monats durchgeführt werden –, muss Ontras auf sächsischem Gebiet für die Feinplanung auf den Abschluss dieser Prozedur warten. Seit zwei Wochen und noch bis zum 20. Februar liegen die Unterlagen für das Bauvorhaben in den Verwaltungen der betroffenen Kommunen – Coswig, Radebeul, Moritzburg und Radeburg – aus. Betroffene Grundstücksbesitzer können sich hier informieren. Fest steht laut Ontras allerdings bereits das Ende der Arbeiten. „Wir wollen bis Mitte kommenden Jahres fertig sein“, kündigt Borschinsky an.
Während der Bauarbeiten müssen die jeweiligen Leitungsabschnitte vom Gasfluss getrennt werden. „Wir stellen jedoch über alternative Transportwege jederzeit sicher, dass alle Abnehmer weiterhin unterbrechungsfrei versorgt werden können“, sagt der Ontras- Pressesprecher.
Im Wesentlichen werden die Leitungen nur ausgetauscht, also die alte Leitung wird ausgebaut und die neue im gleichen Bereich wieder verlegt. „Dabei werden wir notwendige Eingriffe in die Natur so gering wie möglich halten“, so Borschinsky.
„Innerhalb des etwa fünf Kilometer langen Trassenabschnitts auf Coswiger Gebiet sind insgesamt 61 Flurstücke vom Vorhaben betroffen“, sagt der Coswiger Bauamtsleiter Wolfgang Weimann. „Davon sind zehn Flurstücke in städtischem Besitz. Diese Flächen werden genutzt als Gemeindestraßen oder als Wald- und Grünflächen, sie sind teilweise verpachtet.“ Deshalb seien die Auswirkungen des Vorhabens vor allem für die Pächter oder Nutzer dieser Flächen relevant, da im Zuge der Baumaßnahmen Nutzungsausfälle oder Gehölzrodungen zu erwarten sind. „Hier werden wir in Hinblick auf eine Entschädigungsfestsetzung zwischen der Ontras und den Pächtern vermitteln“, so Weimann weiter.
Die Kosten des Baus liegen nach Ontras-Angaben im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich und werden vollständig vom Unternehmen getragen.

"Na ja. Vielleicht ist ja auch die Akzeptanz höher, wenn die weißen Flecken dem glasfasergestützten Breitbandausbau dienen.

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